|
|
|
|
|
Länderinfo
Rumänien |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bevölkerung und Volksgruppen Rumäniens |
|
22,355 Millionen Einwohner (geschätzt für Juli 2004) [mehr...] |
|
Bevölkerung und Volksgruppen Rumäniens : Ethnische Gruppen |
|
(2002, in Details etw. widersprüchlich):
Rumänen 89,5 %, Ungarn 6,6 %, Roma 2,5 %, Deutsche 0,3 %, Ukrainer 0,3 %, Russen 0,2 %, Türken 0,2 %, Tataren 0,1 %, Andere 0,3 %
Sprachen: etwa wie oben.
Amtssprache ist allein [mehr...] |
|
Aktuelle Politik |
|
Rumänien ist seit 2005 Beitrittskandidat zur Europäischen Union. Die Verhandlungen sind seit dem 25. April 2005 abgeschlossen. Als Termin der Mitgliedschaft wurde der 1. Januar 2007 festgelegt, der sich aber bei Schwierigkeiten im Reformprozess auf 2008 [mehr...] |
|
Verwaltungsgliederung |
|
Derzeit ist Rumänien in 41 Bezirke ("judeţ", Pl.: "judeţe") und eine Stadt (Bukarest) unterteilt. Diese Verwaltungsgliederung wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild der französischen Départements vorgenommen. Nach 1950 änderte diese Gliederung in das [mehr...] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bukarest (Rumänien)
Stadtbild
Das Stadtbild von Bukarest ist geprägt von einer erstaunlichen architektonischen Vielfalt. Wohl in keiner anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart chaotisches Stilgemisch. Gebäude im K.u.K-Stil stehen neben Palästen im französischen Neo-Barockstil des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Villen im neorumänischen Brancoveanustil des beginnenden 20. Jahrhunderts (der orientalische und italienische Baumotive in sich vereinigt) und kleine ländliche Häuschen ducken sich zwischen Blöcken im modernistischen Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und typischen sozialistischen Plattenbauten aus den 60er und 70er Jahren. Hinzu kommt der protzige Zuckerbäckerstil, den der Ex-Diktator Nicolae Ceausescu der Stadt in seinen letzten Amtsjahren aufgezwungen hat. Ein Fünftel der Altstadt wurde abgerissen, um Platz für das neue sozialistische Zentrum, das "Centrul Civic" zu schaffen. Kilometerlange Boulevards, gesäumt von aberwitzigen neostalinistischen Wohnblöcken für die Nomenklatura prägen hier das Bild, sowie kitschige Springbrunnenanlagen, die allerdings die meiste Zeit trocken bleiben. Zentrum dieses neuen und immer noch nicht fertiggestellten Stadtteils ist das ehemalige "Haus des Volkes", von den Bukarestern damals spöttisch als "Haus des Sieges über das Volk" bezeichnet. Heute befinden sich in dieser gigantischen Stufenpyramide (dem zweitgrößten Gebäude der Welt) das Parlament, Tagungszentren und ein Museum. Nebenan - quasi um den atheistischen Größenwahn Ceausescus zu neutralisieren - soll die größte orthodoxe Kathredale Rumäniens errichtet werden.
Trotz dieses städtebaulichen Kahlschlages ist Bukarest zum größeren Teil eine faszinierende, teilweise orientalisch anmutende Stadt geblieben. Vier Fünftel der Altstadt blieben unangetastet: chaotisch gewachsene Viertel mit krummen Straßen, kleinen alten (tlw. leider auch verfallenden) Häusern und viel Grün. Von wenigen großen Achsen abgesehen, an denen die Adligen früher ihre Paläste und Repräsentationsbauten errichteten und Bukarest zu seinem Spitznamen "Klein-Paris" verhalfen, strahlt die Stadt einen ländlichen Charme aus. Nicht selten hört man Hähne krähen aus den wild zugewachsenen Gärten, machmal sieht man Hausschweine zwischen kleinen, verspielten Villen. Dicke Baumwurzeln durchbrechen den Asphalt der Gehsteige oder das uralte Kopfsteinpflaster der Nebenstraßen. Man liebt sie hier, die alten Linden und Eichen und Kastanien, denn sie spenden wohltuenden Schatten in der sommerlichen Hitze, unter der Bukarest von Mitte Juni bis Ende August fast durchgehend stöhnt.
|
Haben Sie sich auch
vertippt? Hier eine Auswahl der
gängigen
Vertipper:
|